Wohnraum

Die Art von Wohnraum die wir wollen

Unser Vorschlag zielt darauf ab, den kollektiven und gemeinschaftlichen Wohnraum zurückzugewinnen, sei es im städtischen oder ländlichen Raum als Übergang zur Verlagerung der Bevölkerung in diese Gebiete. Wir müssen über das Privateigentum hinausgehen indem wir kommunale Wohnräume zurückholen um unseren gegenwärtigen Wohnraumbedarf zu decken. Deshalb entwickeln wir ein Modell, welches Nutzungsrechte garantiert und Spekulation sowie Kommerzialisierung möglichst außen vor lässt.

Das Wohnraum-Büro

Ein Nachbarschaftslokal, ein Vereinslokal, ein Gemeindezentrum, ein Büro für soziale Rechte oder sogar eine Straßenbahn können öffentliche Orte sein, an denen man sich über Lösungen für mehr Wohnraum austauschen kann.

Um dieses Problem effektiv anzugehen, analysieren wir es in dessen gesamter Komplexität: Die Anerkennung individueller Wünsche und unterschiedliche Ausgangssituationen für den Zugang zu Wohnraum ist die Ausgangssituation. Daher hat das Wohnraum-Büro eine breite Palette an Werkzeugen zur Verfügung stellen um dies Wünsche bedienen zu können.

Besetzung: Hierdurch werden verlassene oder stillgelegte Immobilien genutzt. Hausbesetzungen finden zumeist dann statt, wenn Gerichte die Vertreibung der Betroffenen aus ihren Häusern angewiesen haben, damit die durch den Staat beaufsichtigte erzwungene Enteignung verhindert wird.

Übertragungs-Vertrag: Ist eine Vereinbarung zwischen Mieter und Vermieter über die Nutzung einer Immobilie. Hierbei erklärt der Vermieter sich einverstanden die Immobilie von den Bewohnern in Stand halten zu lassen und die Verantwortung für die Wartung abzugeben, wodurch die Bewohner im Gegenzug keine Miete zahlen muss.

Pacht: Überlassungs-Vereinbarung über eine Immobilie (ländlich oder städtisch) im Austausch für die Wartung, Wiederherstellung und Landproduktion jener Immobilie.

Autokonstruktion oder Biokonstruktion: Bau von Wohnraum, vornehmlich unter Berücksichtigung der Umwelt indem lokale Rohmaterialien verwendet werden die ausschließlich recycled wurden.

Autarke Wohnwagen (mobile Immobilien): Alternativer Wohnraum, der eine Kombination aus Sesshaftigkeit und Nomadenleben erlaubt; eine Intensivierung des selbstbestimmten Lebens.

Wiederbesiedlung: Wiederentdeckung des Lebens auf dem Land, Besetzung von verlassenem Land sowie Grundstücken in der Städten oder andere Arten des legalen Zugangs zu verlassenen Gebäuden.

Sozialwohnungsgenossenschaft der CIC

Die Sozialwohnungsgenossenschaft mietet gepfändete Wohnungen, um die Sozialwohnungen von Schuldner zu sichern, die nicht länger ihre Miete zahlen können.

Der Vermieter der nicht länger in der Lage ist die Hypothek zu bezahlen, vermietet die Wohnung für 5 Jahre an die Genossenschaft und wird Mitglied der Genossenschaft. Diese stellt dem Eigentümer einen anderen, gleichwertigen Wohnraum für diese Zeit. Der Wohnraum wird zu einem sozialen Preis vermietet, der grob geschätzt nicht über 4€/m2 liegen soll.

Die Genossenschaft kann den von der Hypothek betroffenen Personen durch Rechtsberatung und Verzögerung der Zeit der Rückübertragung der Wohnung an die Bank unterstützen oder versuchen die Pfändung der Bürgen der Hypothek zu verhindern.

Auf lange Sicht wird die Kooperative einen Wohnraumbestand für ihre Mitglieder schaffen indem den Betroffen im Rahmen einer Abtretung an die Genossenschaft die Nutzung jedes Wohnraums angeboten wird.

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